22.10.2020

Brandenburgische Technische Universität und Delta ebnen den Weg für ein zukünftiges eMobilitäts Smart Grid

Delta, ein weltweit führender Anbieter von Strom- und Wärmemanagementlösungen, gab heute bekannt, dass das Unternehmen gemeinsam mit der Brandenburgischen Technischen Universität an einem Forschungsprojekt zum Thema intelligente Stromnetze arbeitet. Ziel des Projektes ist die Optimierung der Netzauslastung sowie des Einsatzes erneuerbarer Energien zur bedarfsgerechten Ladung von Elektrofahrzeugen (EV). Dabei bilden Deltas EV-Ladelösungen, zu denen in diesem Projekt Schnellladesäulen mit bis zu 150 kW DC Ladeleistung sowie bidirektionale 22 kW Vehicle-to-Grid (V2G) Ladegeräte gehören, die benötigte Ladeinfrastruktur. Sie ermöglicht die Umsetzung eines End-to-End-Energiemanagementsystems bei dem die in den EVs zu speichernde Energie zur Optimierung der Netzauslastung auf Verteilungsnetzebene genutzt wird.
Prof. Dr.-Ing. Harald Schwarz von der Brandenburgischen Technischen Universität erklärte: "Wir haben Delta Electronics als Industriepartner für diese Zusammenarbeit ausgewählt, weil das Unternehmen über ein umfangreiches Angebot an Hard- und Softwarelösungen für das Laden von Elektrofahrzeugen verfügt und in der Lage ist, ein Projekt dieser Art auf sehr hohem Niveau zu managen. Wir sind mit dem bisherigen Verlauf des Projektes mehr als zufrieden".
Vincent Lin, Senior Director of e-Mobility & Smart Energy Solutions, Delta EMEA, fügte hinzu: "Delta ist stolz darauf, von der Brandenburgischen Technischen Universität für dieses Projekt ausgewählt worden zu sein. Es ist eine Auszeichnung, an der Leitung einer so wichtigen und innovativen Entwicklung mitzuwirken, die dazu beitragen wird, die Welt zu einer smarteren Nutzung erneuerbarer Energiequellen zu bewegen".
Die Herausforderung besteht darin zu beweisen, dass EV Fahrern immer die benötigte Reichweite zur Verfügung steht während Netzbetreiber und Energieversorger in der Lage sind ihre Netzauslastung zu regeln, die Netzstabilität zu erhöhen, die CO2-Emissionen zu reduzieren und somit den weiteren Netzausbau effizient zu gestalten. Um dieses Ziel zu erreichen umfasst das Projekt mehrere Elektrofahrzeuge, sechs Delta Ultra Fast Charger für das schnelle Aufladen der EVs sowie drei bidirektionale V2G-Ladegeräte zur Stützung der Netzstabilität und der Verringerung der Stromübertragung zwischen den einzelnen Netzverknüpfungspunkten. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Forschungsprojektes ist die Simulation der Netzauslastung bei steigender Anzahl an Ladepunkten. Sowohl die Simulation als auch der Algorithmus zur Optimierung der Netzauslastung werden während der regelmäßigen Archivierung der Messwerte des realen Verteilnetzes mit neuen Daten versorgt. Die für die Steuerung aller beteiligter Komponenten benötigte Software sowie die zugehörige Simulation wird von Delta im Rahmen des Forschungsprojektes entwickelt.
Die Hardware ist auf die drei teilnehmenden Institutionen verteilt: Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU), Universität Potsdam und Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE). Zum Auftrag an Delta gehört ebenfalls die Entwicklung eines neuen Kommunikations- und Lastmanagementsystems, das bis Ende 2020 fertiggestellt sein wird. Das System ist so konzipiert, dass es sowohl über die klassischen Backendfunktionen zur Verwaltung des Ladenetzwerks verfügt, zugleich aber auch die Kommunikation zwischen den Ladegeräten und den Steuersignalen aus dem Verteilnetz sicherstellt. Weiterhin entwickelt Delta eine Smartphone Applikation für Android und iOS, die zur Eingabe geplanter Fahrten den Projektteilnehmern zur Verfügung gestellt wird. Bei der gesamten Entwicklung legt Delta besonderen Wert auf die Verwendung standardisierter Software-Schnittstellen und offener Kommunikationsprotokolle. Dadurch wird die Integration der zu entwickelnden Software in das Ökosystem der E-Mobilität vereinfacht.
Delta wurde aufgrund seiner umfassenden Erfahrung in der Entwicklung von EV-Ladesystemen und Steuerungssoftware ausgewählt, die eng mit den technischen Anforderungen des Forschungsprojekts übereinstimmt. Außerdem stellt Delta sein beträchtliches Fachwissen als Software-Projektleiter für die Entwicklung der neuen Anwendungen zur Verfügung.
Mit Deltas Know-how im Bereich Energieinfrastruktur werden in diesem Projekt die Auswirkungen, Möglichkeiten und Chancen der Sektorenkopplung von E-Mobilität, erneuerbaren Energien und dem elektrischen Stromnetz detailliert untersucht. Nicht zuletzt sollen die erarbeiteten Ergebnisse in Zukunft zum Aufbau einer verbesserten und netzverträglichen Ladeinfrastruktur beitragen.

Nachrichtenquelle:Delta EMEA