Hintergrundinformationen und aktuelle Probleme: Traditionell werden zur Stromversorgung von gummibereiften Containerbrücken Dieselgeneratoren eingesetzt. Dieselgeneratoren erlauben einen flexiblen Betrieb, haben jedoch verschiedene Nachteile: einen geringerer Wirkungsgrad, einen hohen Energieverbrauch, hohe Kosten sowie Umweltverschmutzung, Lärmbelastung und Vibrationen.
Angesichts des Trends zu mehr Umweltschutz, Energieeinsparung und Senkung der CO2-Emissionen sowie der hohen Ölpreise haben viele Anwender von gummibereiften Containerbrücken nach energiesparenderen Lösungen gesucht oder ihre aktuellen Containerbrücken modifiziert. Sie tendieren dazu, die Dieselaggregate durch elektrische Stromversorgungen zu ersetzen, um die Nachteile der aktuellen Containerbrücken-Systeme zu beseitigen; ohne aktives Front-End haben die neuen elektrischen Containerbrücken jedoch nach wie vor verschiedene Probleme:
Vergeudung regenerativer Energie: Während des RTG-Kranbetriebs wird laufend Wärme erzeugt und durch die Bremsmodule abgegeben. Dies ist nicht nur eine Verschwendung von Energie, für die Benutzer entsteht zudem zusätzlicher Aufwand für die Wartung der Bremsmodule.
Belastung durch Oberwellen: Andere Anlagen einer Containerbrücke, beispielsweise Wechselrichter, können nicht lineare Lasten produzieren, die starke Oberwellen hervorrufen. Die Systemspannung ist instabil und kann den normalen Betrieb beeinträchtigen.
Geringer Wirkungsgrad (Leistungsfaktor bzw. „PF”): Die Arbeitsbelastung der Containerbrücke ändert sich laufend, was zu einem niedrigen Leistungsfaktor führt, der für den Anwender Strafzahlungen an den lokalen Energieversorger zur Folge haben kann.
Lösung von Delta: Delta Industrial Automation hat mit der Einführung des aktiven Front-End der Serie AFE2000 für Containerbrücken den Leistungsfaktor verbessert und zugleich Elektroenergie zurückgewonnen. In der Originalanlage wird die Energie über eine Gleichspannungs-Busschiene und einen Gleichrichter mit Leistungsfaktorkorrektur zugeführt. Delta Industrial Automation rüstete die Originalanlage mit einem System der Serie AFE2000 nach. Die Serie AFE2000 führt bei jedem Start der Anlage eine Selbstdiagnose durch. Wenn das Ergebnis der Diagnose normal ist, wird die Energie für die Gleichspannungs-BUS-Schiene über das aktive Front-End AFE2000 und nicht über den leistungsfaktorkorrigierten Gleichrichter eingespeist.
Beim Systembetrieb der Containerbrücke erkennt das aktive Front-End der Serie AFE2000 die Verlustleistung, die als Wärme abgegeben wird, gewinnt durch regenerative Leistungskompensation Energie zurück und speist diese in das Netz ein. Dadurch wird der Bremswiderstand ersetzt. Wenn das aktive Front-End AFE2000 repariert oder gewartet werden muss, sendet es Befehle an das System, den Betrieb normal mit der Stromversorgung über den Gleichspannungs-Bus und den leistungsfaktorkorrigierten Gleichrichter fortzusetzen.